Dienstag, 7. April 2015

RhönLink bezeichnet "Biospärenreservat" als Trumpfkarte!

http://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Der-Trumpf-ist-die-Biosphaere;art433647,8657597

Eigentlich wollten wir untereinander ja vom "Florians-Prinzip"abrücken. Doch leider scheint in dem oben gelinkten Presseartikel der Versuch wieder etwas durch. Die Mainpost berichtet von einer RhönLink-Versammlung (A.d.R.: In diesem Verein sind Gegner der SüdLink-Trasse aus den Landkreisen Fulda und Bad-Kissingen vereint).

Unser Kommentar dazu:
Spielen wir hier eigentlich "Doppelkopf"

... denn zumindest die Darstellung der Presse lässt ein Kartenspiel vermuten. Wer das Biospärenreservat (was uns gleichfalls teuer und wichtig ist) wörtlich als "Trumpf" bezeichnet, der sollte sich Gedanken um seine Mit- oder Gegenspieler machen. RhönLink sitzt längst nicht mehr alleine am Tisch und so kann weder TenneT noch die BNetzA das alleinige Gegenüber sein.

Der Landkreis Main-Spessart und seine Gemeinden haben den MSPLink  gegründet und viele Bürgerinitiativen kämpfen gleichfalls wie die Rhön um den Erhalt ihrer Heimat. Wer einen "Trumpf" spielt, will damit immer andere am Tisch "ausstechen" ... wir wollen mal hoffen, die zitierten Redner hatten dabei nicht uns im Auge! Oder doch? Dann sind wir wieder beim zurückliegenden Bürgerdialog und den "Schiebereien" angekommen. Das wäre ein tragischer Schritt in die Vergangenheit. So ein wenig scheint das "Florians-Prinzip" aber wieder durch die Worte. Man sollte gegen SüdLink kämpfen und nicht das Biospärenreservat über alles andere als "Herz Ass" stellen. Auch unser Spessart und das Mainland sind es wert erhalten zu bleiben.

Wir haben uns klar für den Erhalt der Rhön ohne SüdLink ausgesprochen und niemand in unserer Bürgerinitiative fordert einen Bau an der Vorzugstrasse entlang der A7. Man sollte "das Ausspielen von Karten" einfach sein lassen und den Zusammenschluss zwischen RhönLink und MSPLink publizieren. Aber da machen es uns die Politiker nicht unbedingt leicht. Der MSPLink arbeitet im Vergleich zum RhönLink eher leise (oder arbeitet er überhaupt?). Aber Bundestagsabgeordnete aus unserem Kreis sprechen sich klar für einen Trassenbau entlang der A7 aus. Davon haben wir uns schon in der Vergangenheit unmissverständlich distanziert.

Wollen wir alle mal hoffen, dass am Ende niemand wirklich die "Stiche" zählt und in der Summe niemand (dann) der "SüdLink-Depp" ist. Das wäre nämlich tragisch ... für Spessart, Mainland und Rhön !!!