Mittwoch, 25. Februar 2015

Aktuelles




Regierungskoalition vertagt Entscheidung bis zum Sommer.

Am Dienstag, 24. Februar tagte in den Abendstunden die Regierungskoalition von CDU/CSU und SPD im Bundeskanzleramt. Auf der Tagesordnung auch SüdLink. Im Ergebnis gibt es kein Ergebnis ... nur das man bis zur Sommerpause endlich Klarheit schaffen will. Vor der Presse gab es keine Äußerungen der Koalitionäre.

Hier ein Link zum Artikel der WELT

http://www.welt.de/politik/deutschland/article137803031/Union-gibt-Widerstand-gegen-Mietpreisbremse-auf.html

Aus unserer Sicht hat der Widerstand aber zumindest einen Teilerfolg bereits bewirkt. Die Schlauen in Berlin und München haben das Thema auf dem Tisch liegen, scheinen etwas verunsichert und spielen zunächst man den Zeit-JOCKER aus. Das zeigt sich auch an dem Nachbesserungsauftrag der Bundesnetzagentur beim TenneT-Antrag. Eines dürfte den Großen schon jetzt klargeworden sein ... auf der Grünen Welle des Atomausstiegs schwimmt dieses Projekt nicht reibungslos durch die Republik. Vor den Grünen Karren lassen sich nämlich doch nicht alle Menschen spannen.

Montag, 23. Februar 2015

Lehrfilm i.S. Netzentwicklungsplan


Hier zur Veranschaulichung mal ein Lehrfilm i.S. NEP. Wer wirkt an der Erstellung mit? Wie ist das Verfahren? Recht schnell wird neben den allgemeinen Informationen klar, wer hinter der Erstellung eines solchen Films steht. Aber: Der Film veranschaulicht dem Zuhörer zwischen den Sprachzeilen auch das Netzwerk der Stromlobby. Die Netzbetreiber analysieren den (ihren) Bedarf, legen einen Szenariorahmen zur Genehmigung der Bundesnetzagentur vor und beauftragen sich im Anschluss gleich selbst wieder mit den Therapiemaßnahmen (z.B. dem Bau von SüdLink). Eine echte Gelddruckmaschine für TenneT und seine drei Kollegen. An welcher Stelle wird der überdimensionierte Szenarienrahmen durch lobbyfreie Fachleute hinterfragt bzw. unabhängig gegengerechnet? Ich will ... also bekomme ich! So lautet die Devise in dem Verfahren. Ganz nebenbei wirkt dabei immer noch das Marktmodell auf die Analysedaten. Darin hat der billigste Strom generell Vorfahrt! D.h. Kohlekraftwerke etc. gehen aktuell nicht vom Netz, wenn der Anteil der Windenergie im Netz steigt. Es geht bei jeder KW/h um "Kohle" (€) ... und nun kommt immer mehr subventionierte Windenergie rein ... also ... Windräder auf Stillstand und SüdLink fordern! Das Prinzip ist doch super für TenneT, Amprion und Kollegen. Sie beantragen sich selbst zu beauftragen das zu bauen, was sie für einen maximalen Profit brauchen.

BR berichtet über SüdLink (v. 19.02.2015)


Der Filmbericht vom BR veranschaulicht die Situation in Bergrheinfeld ebenso wie beim uns im Sinngrund!

Sonntag, 22. Februar 2015

HR-Fernsehbeitrag "Schlossplatz1" - SüdLink in der politischen Diskussion

Anbei ein Beitrag des HR v. 18. Februar; eine interessante Diskussion hessischer Politiker - Info's auch zum Thema "SüdLink" generell. Kritik an TenneT und die Positionen der Lobby-Politiker!

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=70688

Hubert Aiwanger in Obersinn: SüdLink unnötig!

Rund 100 Zuhörer lauschten der Rede des Bundesvorsitzenden und MdL Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Sein Fazit ist deckungsgleich zu den bisherigen Verlautbarungen der Freien Wähler - etwa durch MdL Günther Felbinger. SüdLink brauchen wir nicht für eine Versorgungssicherheit (nähere Infos auch im Block zur Informationsveranstaltung der Freien Wähler in Karsbach).

http://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Aiwanger-SuedLink-hilft-nur-Konzernen;art129810,8585482

Aiwanger und Felbinger hoben nochmals mit Ausrufezeichen die Widerstandsarbeit der BI's heraus und appellierten an die Bürgerinnen und Bürger nicht nachzulassen. Die Vergangenheit habe auch schon bei anderen Themen ein politisches "Blitz-Umdenken" aufgezeigt; etwa bei Ausstieg aus der AKW-Laufzeitverlängerung. Bürgerwille und Nachdruck - kurz: Sorge um Wählerstimmen - sei der notwendige Hebel auf die Verantwortlichen.

Schade in diesem Zusammenhang ist der Umstand, dass trotz Hinweis auf die BI's kein Werben für unsere BI durch die Gastgeberin, Bürgermeisterin Leoba Zieres, erfolgte. Natürlich haben wir diese Lücke dann selbst mit einem Redebeitrag geschlossen. Interessant (aus Sicht der BI) auch zu sehen, wer sich da noch alles in einer ersten (Sitz)Reihe tummelt, wenn ein "Spitzenpolitiker" zu Gast ist. Diese Personen vermisst die BI bei eigenen Veranstaltungen!

Donnerstag, 19. Februar 2015

Kundgebung in Bad Bocklet am 20.02.2015

BI Sinngrund-Allianz bei der Kundgebung in Bad Bocklet am Kursaal. Die Teilnahme aus dem Sinngrund war wieder enttäuschend. (6 Teilnehmer.! ); im Gegensatz zu Gemünden und Karsbach, die waren sehr gut vertreten. Wurde die Mitwirkung und Teilnahme doch durch den BI Dachverband MSP (Johannes Sitter, CSU-Bezirksrat) per Mail beworben, waren die Anwesenden erneut überrascht über das Fernbleiben des "Werbenden" ... oder eigentlich nicht überrascht! Besonders schön bei solchen Kundgebungen im Bereich des RhönLink (A7-Korridor) ist immer wieder die Feststellung, dass wir uns für Äußerungen unserer Politiker rechtfertigen müssen. Die schieben ja immer noch munter die Trasse hinauf zur A7. Zuletzt MdB Alexander Hoffmann (CSU) in Gräfendorf. Aber auch MdB Bernd Rützel (SPD) hilft mit seinem Festhalten an der Notwendigkeit und dem "Geschiebe" zur A7 uns nicht wirklich im Innenverhältnis. Wir distanzieren uns von solchen "Schiebereien" entschieden.


Hier ein kleiner Filmbeitrag:


Montag, 16. Februar 2015

Wissen macht Ahhh !

Prof. Dr. L. Jarass, Wiesbaden:  

"Laut Kennzahlen für Bayern des Bayerischen Wirtschaftsministeriums existiert in 2023 eine Lücke an gesicherter Leistung von ca. 5 GW. Dies sollte in bezug gesetzt werden zu der bereits heute von Ostdeutschland nach Bayern bestehendenen Leitung Remptendorf/Thüringen - Redwitz/Bayern mit einer Übertragungskapazität von 2x1,35 GW; eine weitere Leitung 2x1,8 GW von Altenfeld/Thüringen - Redwitz ist ca. 2016/2017 fertiggestellt. Insgesamt könnten also in 2023 deutlich über 5 GW nach Bayern übertragen werden. Die Notwendigkeit weiterer Leitung ergibt sich also nicht!"

Sonntag, 15. Februar 2015

Monster-Trasse SüdLink auf Startplatz 1 beim Hoase-Umzug in Fellen

Und auch bei Fasching ist die Monster-Trasse von TenneT ein Thema für die Narren. Die Gruppe um Bürgermeister Küber (Rieneck) mit dem Thema "SüdLink" startete aus der ersten Position und führte den Zug an; Helau!.


Freitag, 13. Februar 2015

Kreistag tritt MSPLink bei - SPD und Grüne klar für SüdLink!

Heute entschied der Kreistag den Beitritt zum MSPLink e.V. Natürlich ließen wir uns die Möglichkeit des Zuhörens nicht entgehen. Immerhin wollten wir ja unsere gewählten Volksvertreter live bei der Abstimmung erleben. Leider mussten wir unsere Protestschilder ablegen, da dies - so der Vorsitzende - das Gremium beeinflusse. Gleich im Anschluss lauschten wir einem Vortrag von Herrn Wagner (TenneT), der den Kreistag natürlich über den Bedarf von SüdLink informierte und auch auf Nachfrage klar herausstelle, dass neue Berechnungen für den Bundesbedarfsplan 2015 weiterhin die Notwendigkeit von SüdLink herausstellten. Natürlich stellt TenneT selbst diese Berechungen an!

Um 10:08 Uhr tätigte Herr Wager die Aussage, dass SüdLink kein Problem für die Versorgungssicherheit darstellt. Doch nach 2022 müsse ohne SüdLink eben der Strom anderweitig und kostenintensiver bezogen werden. Damit bestätigte Herr Wagner unbewusst und indirekt den Planungsgrund "Profit" sogar im Kreistag.Vielen Dank dafür! Auch stellte er klar, dass die Masthöhe im Durchschnitt 70 - 80 Meter sei. Je nach Überspannungsweite und örtlichen Begebenheiten müsse aber von diesem Maß abgewichen werden; in beide Richtungen wohlgemerkt. Nach Festlegung des Untersuchungsrahmens gehe es dann um das (O-Ton) "Vögelchen zählen" in den einzelnen Gebieten. Den Mensch kennt TenneT offensichtlich nicht!

Nach einer längeren Debatte über die Erngeriewende und parteipolitische Grundsatzerklärungen entschied der Kreistag mit großer Mehrheit den Beitritt zum MSPLink und unterstützt damit die Bemühungen der Kommunen und Bürgerinitiativen.

Auffällig trotzdem dabei:
Nur FW, Freie Bürger und CSU signalisierten Geschlossenheit bei der Frage nach dem Beitritt. Im Lager der GRÜNEN und SPD hingegen argumentierte man auch anders. Dort stellt man den Bedarf nicht in Frage. Bei der SPD waren es insbesondere Heidi Wright und Harald Schneider (als Ehepaar), die an der Notwendigkeit von SüdLink insbesondere für die Wirtschaft festhalten und gegen einen Beitritt zum Verein votierten.

Bernd Rützel (SPD, MdB) und Alexander Hoffmann (CSU, MdB) zeigten sich aus unserer Sicht erfreulich kämpferisch was unsere Sinngrund-Alternative anbelangt. Auch Torsten Schwab (CSU, MdL) hinterfragt auffällig kritisch die Angaben von TenneT. Dafür auch mal ein Lob von uns als BI. Vielleicht war unsere Presseerklärung doch für etwas gut.

 

Mittwoch, 11. Februar 2015

BI informiert sich bei Info-Abend in Karsbach

Es folgten doch einige Sinngründer der Einladung Günter Felbingers (FW) und informierten sich über SüdLink. Zu Gast Dr. Werner Neumann (BUND).

Hier die wesentlichen Kernaussagen des Abends und das Fazit vorweg:

"Es muss für SüdLink ein Moratorium geben. Es muss Erfordernis, Zweck und Bedarf anhand der aktuellen Zahlen hinterfragt werden!"

Vortragsinhalte: 

Günther Felbinger (MdL)
"Die Bürgerinitiativen sind wichtig und richtig! Es ist nie zu spät und vergangene Politikentscheidungen, z.B. Studiengebühren in Bayern oder die Rückwärtsrolle bei der AKW-Laufzeitverlängerung, haben schnelles Umdenken aufgezeigt. Das muß uns bei der Stromtrassenplanung auch gelingen."
Herr Felbinger zeigt das Bild unserer BI "Burgsinn aus der Perspektive Mäusberg"
"Der Engeriedialog in Bayern hat zwei Kernelemente der Energiewende herausgestellt: Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit. Ilse Aigner (CSU, Wirtschaftsministerin) sprach von "2-X" und lässt damit viel Fragen und alle Möglichkeiten offen.

Dr. Werner Neumann (BUND)
"Ziel muss es sein 100 % aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Engegen der aktuellen Planung geht dies aber auch mit einer "Energiewende in Bürgerhand" durch den Ausbau regionaler, kommunaler Engergieagenturen. Regionale Engeriekonzepte, dezentrale Energieerzeugung anstatt zentrale Großstrukturen. Es muss mehr Bürgerbeteiligungen geben."

"Die aktuelle SüdLink-Planung wurde anhand des Bundesbedarfsplan 2013 vorgenommen. Dabei werden die Zahlen von den Konzernen (nicht unabhängig) durch simulierte Stromflüsse berechnet. Dies erfolgt nach dem Grundsatz: "Der Billigste (A.d.R.: Strom) hat Vorfahrt!" Im Ergebnis sind die Netze dann überlastet und es braucht einen Netzausbau. Unberücksichtigt bei dieser ganzen Rechnung bleibt der Umstand, dass Windkraft etc. im Netz bei Überangebot zurückgefahren wird - und Kohlekraft am Netz bleibt."

"Es ist bedauerlich, dass die Trasse in der Vergangenheit von den Bürgern hin und her geschoben wurde. Auch verschweigt TenneT den Umstand, dass auch die Leitung nach Großgartach zusätzlich auf das Gestänge soll; somit 4 GW. Niemand kann momentan begründen, warum es SüdLink wirklich braucht. Ministerpräsident Seehofer, CSU) hat zumindest die Debatte wieder angestoßen."

"Eine berechnete Lösung ist der Ausbau von Kraftwärmekopplung (10 000 Blockheizkraftwerke in der Fläche) bei zeitgleicher Einsparung im Netz (Spitzenabschaltungen von 30 % machen etwa 1 % weniger Strom aus - kann bis zu 20 GW ausmachen) und in den Haushalten."

"Neue Berechnungen belegen, dass die Wind-Offshore-Parks nicht die gewünschte Effizienz bis 2024 erreichen. Geht man von den aktuellen Eingangszahlen aus, ist SüdLink schon jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit überflüssig."

"Aber es geht bei der ganzen Sache vielleicht auch nur um den Europäischen Strommarkt (Vorgabe der EU-Kommission im Rahmen der PCI (projekt of common interest)).

"Netzbetreiber stellen die Realität auf den Kopf. HGÜ-Leitungen sind nicht das Rückgrat der Energiewende, wie es auch die Grünen zwischenzeitlich behaupten."

"Erdverkabelung ist nicht so teuer wie behauptet. Dies muss aber die Alternative sein, wenn wir SüdLink nicht mehr aus den Köpfen der Planer bringen."

Herr Neumann stellt die Technologie "Power to gas" vor.



Hallo Bürgerinnen und Bürger, es ist langsam an der Zeit aufzuwachen, wollen wir künftig nicht bei diesem Anblick spazieren gehen:
 
Sie denken wir übertreiben? Dann sollten Sie dringend mal den Netzentwicklungsplan 2014 (NEP 2014) und das Szenerio "C2024" studieren. Auf dem Bild sehen Sie nur die Vision "SüdLink" als angebliche Windstrom-Leitung (2GW) von Wilster nach Grafenrheinfeld. Der TenneT-Antrag vom 12. Dezember 2014 führt aber ganz klar aus, dass die Gestänge der Masten bereits die Tragkraft für die weitere 2GW-Leitung von Brunsbüttel nach Großgartach berücksichtigen sollen. "C2024" raubt uns unsere Heimat und Natur dann mit drei Mastreihen und ca. 10 GW Transportleistung gänzlich! Wollen die das? Dann wird es Zeit aufzustehen, sich unserer BI anzuschließen und bei Protestaktionen, Veranstaltungen und Demos laut aufzustehen. Der Sinngrund ist sonst für die Politik zu leise!

Informationveranstaltung !!!

Der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Freie Wähler) organisiert am Mittwoch, 11. Februar 2015, um 19 Uhr, eine Informations- und Diskussionsveranstaltung in Karsbach. Es geht um das Thema: "Brauchen wir SüdLink?" Als Gastredner wird Werner Neumann vom Bund Naturschutz und Arbeitskreissprecher des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sprechen. Wer sich mit der Thematik noch gar nicht auseinandergesetzt hat oder einfach sein Wissen erweitern will, ist herzlichst eingeladen nach Karsbach in die Sporthalle zu kommen. Karsbach hat eine eigene Bürgerinitiative gegen SüdLink.

Sonntag, 8. Februar 2015

Neuer Auftritt der Bürgerinitiative Sinngrund

unter http://sinnloslink.blogspot.de/ zu erreichen! Alle News und Infos rund um das Thema Suedlink und Bürgerinitiative Sinngrund gibt es hier zum Nachlesen.